Diese Seite verweist, nach den 4 Generationen geordnet, auf die
Kunstmerkmale in Königsberg
die Hinweise auf die Gelehrten-Familie gaben.
(öffentlich zugängliche Bilder, Büsten, Denkmäler, Gebäude, Reliefs)
Auf Initiative der Universität Königsberg entstand in Verbindung mit den Apothekern der Provinz Preußen diese Marmorbüste von Prof. Wichmann. Zwei Gipskopien sind erhalten, eine in Heidelberg (Ruprecht-Karls-Universität, Fakultät Pharmazie, Fachrichtung Geschichte der Pharmazie, Deutsches Apotheker-Museum, die andere in Kiel am Institut für Geschichte der Medizin und Pharmazie.
Zum100.Geburtstag (1898), d.h. 3 Jahre nach Franz Neumanns Tod, wurde in der Wandelhalle des Stüler´schen Universitätsgebäudes ein von Friedrich Reusch geschaffenes Hochrelief aus Bronze enthüllt. Es überlebte nicht die Zerstörung und wurde wahrscheinlich im oder nach dem Kriege eingeschmolzen. Anlässlich des 200. Geburtstages wurde ein ein gleichwertiges Relief im Kaliningrader Universitätsgebäude installiert (siehe russische Seite).
Zur unteren Abbildung: Um die Jahrhundertwende wurde im Kneiphöfischen Rathaus neben dem Kantzimmer auch ein "Franz-Neumann-Zimmer" eingerichtet. Hier befanden sich - neben der Hagen-Büste links in der Ecke - Bilder der Enkelin von Franz Neumann, der Graphikerin Helene Neumann, als auch das Original der Kreidezeichung "Franz Neumann um 1830", gezeichnet von seiner späteren Ehefrau Florentine Hagen.
An Friedrich Wilhelm Bessel erinnerte die während des Befreiungskrieges errichtete Sternwarte Königsberg, 1810
und ein vor der Sternwarte aufgestelltes regelrechtes Denkmal mit einer Büste, die von dem Siegener bzw. Berliner und Königsberger Johann Friedrich Reusch (1843 - 1906) angefertigt wurde.
Weiterhin existierte eine Scudelle am Stüler´schen
Universitäts-gebäude, gefertigt von R. Siemering.
Die 3. hier aufgeführte Aufnahme stellt das Arbeitszimmer in der Sternwarte Friedrich Wilhelm Bessels dar mit dem von ihm sehr geliebten Hund und schließlich ein in der Sternwarte eingerichtetes Arbeitszimmer.
Die Universität Königsberg und Kollegen und Freunde von Ernst Christian Neumann hatten dem Pathologen und Hämatologen zu seinem 80. Geburtstag im Jahre 1914, ein Jahr nach der Emeritierung, eine Goldmedaille überreicht, die von Stanislaus Cauer (1867-1943), Professor für Bildhauerei an der Kunst- akademie Königsberg, gefertigt wurde.
Eine Gipsplakette, angefertigt ebenfalls von Cauer, hing in der Aula der Universität.
Neben der in Königsberg 1945 verbliebenen Goldmedaille existieren einige Original- Bronzemedaillen sowie mehrere später rekonstruierte Abgüsse der Gipsplakette (d=45 cm).
Inschrift: Prof. Ord. Anat. Patholog. E.Neumann 1913 Regimontanus
(Königsberg) Rückseite:
Octogenario amici collegae discipuli.
Helene Neumann
14.03.1874 Königsberg - 02.06.1942 Rauschen-Samland
Helene Neumann war in Königsbeg eine bekannte Graphikerin, deren Bilder vielerorts hingen. Schon zu Lebzeiten wurden Helene Neumanns Werke auf Ausstellungen des Königsberger Kunstvereins, der dortigen Kunstakademie und der Kunstgalerie Teichert gezeigt
1912 Große Berliner Kunstausstellung 27.4.1912 - 29.9.1912, Katalog: 3 Radierungen im Saal 36e: Schloß Königsberg, Distel, Hortensie
1914 Erste Internationale Graphische Kunst-Ausstellung Leipzig. Abteilung Zeitgenössische Graphik; 2 Radierungen: Saal II Der Weg, Saal VIII Dorfidyll
Eine große Anzahl ihrer &dbquo;Originalsteinzeichnungen“ wurden als Postkartenserien in den Jahren 1908 - 1920, sowie ab 1934 bei A.Wilutzky aufgelegt. Durch ihre naturalistische Darstellung trug Helene Neumann maßgeblich dazu bei, das historische Königsberg geistig am Leben zu erhalten.
Hier die Abbildung der Hagen´ schen Hofapotheke vor dem Abriß 1913 und das Schloss Königsberg im Winter.
D
H